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Der Familienname Sommerfeld ist in Deutschland östlich der Elbe-Saale entstanden,
wo er sich bis 1550 ausbreitete, ehe er nach Westdeutschland getragen wurde.
Als Herkunftsname wird er allgemein von der gleichnamigen Stadt in der Niederlausitz hergeleitet.
Auch sind Personenbenennungen nach dem heute zu Leipzig gehörenden Ortsteil Sommerfeld bekannt,
nicht aber nach den sechs weiteren Orten des Namens Sommerfeld.
Die Sommerfeld wanderten um 1400 aus Schlesien bzw. der Niederlausitz in das Ordensland Preußen ein.
1397 wird in Blumenow = Königsblumenau, Kreis Preußisch Holland (Ostpreußen), ein Sommerfeld genannt.
Pr. Holland - Wormditt scheint der früheste Siedlungsbereich, ein späterer Guttstadt - Heilsberg gewesen zu sein .
Ältester bisher gesicherter Ahn des Einsenders ist Fabian SOMMERFELD, Bauer in Polkheim, Kreis Rößel (Ostpr.),
* um 1590, + vor 1649.
Josef Sommerfeld,
Fachschulrat i. R., 67157 Wachenheim an der Weinstraße, Waldstraße 8.
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Hinweis (-sd-):
Josef Sommerfeld (* 1922) ist der Zwillingsbruder des 1998 verstorbenen Aloys Sommerfeld, Karlsruhe.
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Aloys Sommerfeld veröffentlichte 1973 im Band 59 'Deutsches Familienarchiv', Verlag Degener & Co.,
'Die Wappen und die wappenführenden Geschlechter Sommerfeld' und schreibt darin:
Der Name Sommerfeld ist ein Herkunftsname, der sich im 13. und 14. Jahrhundert im deutschen Siedlungs-
gebiet östlich der Elbe - Saale ausgebreitet hat. Die Namensforscher leiten ihn von der gleichnamigen Stadt
in der Niederlausitz, seit 1462 zu Brandenburg gehörig, her. Doch sind Personen auch nach dem Dörfchen
bei Leipzig benannt worden (Seit 1924 bildet Sommerfeld eine Gemeinde mit Engelsdorf.), wie der Verfasser
in einer früheren Arbeit nachgewiesen hat. Ursprünglich geht der Name auf das altschlesische Geschlecht
von Sommerfeld zurück, das höchstwahrscheinlich aus dem Fränkischen stammt.
In der Niederlausitz, die von der Mark Meißen aus besiedelt wurde und mit ihr Jahrhunderte hindurch
eine Diözese bildete, liegt die Stadt Sommerfeld, von der die Namensforscher den Familiennamen herleiten.
Die Stadt - eine der ältesten der Niederlausitz - ist nicht gegründet worden wie die anderen Orte,
sondern in Anlehnung an einen Rittersitz entstanden, der dort in einem von den Sorben unbesiedelten
Gebiet angelegt worden war. Diese aus wilder Wurzel hervorgegangenen Stadt erhielt schon im Jahre 1220
durch Markgraf Dietrich den Bedrängten von Meißen und der Niederlausitz ihre Rechte unter dem Namen
Sommerfeld, höchstwahrscheinlich dem des Rittersitzes.
Über einen ursächlichen Zusammenhang zwischen dem Rittergeschlecht und der gleichnamigen Stadt schreibt
Ed. Ludwig Wedekind ('Diplomatische Chronik der Immediatstadt Sommerfeld', Crossen 1846.):
"In welchem Vehältnis die Herren von Sommerfeld zur Stadt gestanden haben, wissen wir nicht genau."
Diese Annahme wird auch durch Rudolf Lehmann ('Geschichte der Niederlausitz. Berlin 1963. S. 39.) gestützt,
wenn er schreibt: "Im 12., besonders aber im 13. Jahrhundert verstärkt sich die Bewegung,
die den höheren wie den niederen deutschen Adel über Elbe und Elster auch in die Lausitz führte
und ihn hier einzelne größere Herrschaften und zahlreiche kleinere Rittersitze begründen ließ."
Heute erinnern an den einstigen Herrensitz noch das Schloß und das Gut Sommerfeld, beide zur Stadt gehörig.
Wie schon erwähnt, hat sich der Name im 13. und 14. Jahrhundert fast auf das gesamte Siedlungsgebiet
östlich der Elbe - Saale ausgebreitet. Ende des 14. Jahrhunderts ist er auch im Ordensland und in Skandinavien
urkundlich. Westlich der Elbe-Saale-Linie tauchen die Sommerfeld erst in der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts
in Hamburg und in der zweiten Hälfte in der Pfalz auf. Bis 1945, dem Jahr der Vertreibung der Deutschen
aus den Ostgebieten, waren die Sommerfeld überwiegend in Ost- und Mitteldeutschland ansässig,
so daß der als 'hinzugekommen' gilt.
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Sommerfeld ... ein Herkunftsname.
Herkunft, Entstehungsgeschichte, Bedeutung.
Moderator: -sd-
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