WASt-Auskunftsstelle Kriegerverluste / Kriegsgefangene.

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WASt-Auskunftsstelle Kriegerverluste / Kriegsgefangene.

Beitrag von -sd- » 03.05.2010, 08:34

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In Berlin gibt es eine Nachforschungsstelle für ehemalige Wehrmachts-
angehörige. Ich weiß aber die genau Bezeichnung nicht mehr. Dort sind
alle Soldaten erfaßt und man kann dort auch erfahren, was mit ihnen
passiert ist.


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Du meinst die WASt: http://dd-wast.javabase.de/

Diese Anlaufstelle ist die sogenannte Deutsche Dienststelle WASt,
die Deutsche Dienststelle für die Benachrichtigung der nächsten
Angehörigen von Gefallenen der ehemaligen deutschen Wehrmacht.
(Ehemalige Wehrmachtsauskunftsstelle für Kriegerverluste und
Kriegsgefangene; kurz WASt
).

http://www.dd-wast.de

Eichborndamm 179, D-13403 Berlin
Tel. +49 (030) 41904-0
Fax. +49 (030) 41904-100


Bearbeitunsdauer bis zu einem 1/2 Jahr.
Oft geben Sie auch weiterführende Informationen.

Antragsunterlagen unter http://dd-wast.javabase.de/privatneu.html

Die WASt hat die täglichen Stärke-Meldungen der Einheiten und Verbände
der deutschen Wehrmacht erhalten, zusammengefaßt und ausgewertet.
Ausgewertet im Sinne der personellen Stärke der entsprechenden Einheiten
und Verbände.

Wurde ein Soldat von der Einheit A zur Einheit B versetzt, erhielt die WASt
eine entsprechende Meldung. Dieser Melde-Apparat konnte nur funktionieren,
wenn die Einheiten und Verbände ihre täglichen Meldungen, zu denen sie
verpflichtet waren, auch abgeben konnten. Wurde die Einheit oder der
Verband im Gefecht "aufgerieben", konnten demnach keine Meldungen mehr
abgegeben werden. Besonders in den letzten Kriegsmonaten entstanden
dadurch große Lücken; und was der WASt nicht gemeldet wurde, konnte
sie auch nicht registrieren. Der WASt kann daher kein Vorwurf gemacht
werden, wenn sie keine entsprechende Auskunft erteilen kann.

Wichtig ist bei Anfragen an die WASt, daß zu der gesuchten Person grund-
legende Angaben gemacht werden, nur dann kann die WASt die richtige
Person in ihrer Kartei finden. Mit einer Anfrage wie z. B.: Josef Schmitz aus
Köln, zuletzt in Rußland, kann die WASt herzlich wenig anfangen.

Um eine Auskunft zu erhalten, kann ich nur empfehlen, eine Anfrage
nach den folgenden Kriterien an die WASt zu richten:

FAMILIENNAME
VORNAMEN (sämtliche)
GEBURTSDATUM
GEBURTSORT
Eintritt in die Wehrmacht oder Paramilitärische Verbände
(Datum, Einheit, Standort)
ggf. noch letzte bekannte Einheit oder Verband
.

Antragsunterlagen unter http://dd-wast.javabase.de/privatneu.html

Parteizugehörikeiten hat die WASt nicht registriert und der Nachweis über
die arische Abstammung (Ahnenpass) ist bei der WASt mit Sicherheit nicht
archiviert. Die Nachweise der arischen Abstammung mußten die betroffenen
Personen selbst beibringen. Die Standesämter bzw. Pfarrämter haben bei
der Beschaffung der entsprechenden Dokumente mitgewirkt und die Ein-
tragungen im Ahnenpass bestätigt bzw. beglaubigt. Der Ahnenpaß
blieb bei der Person.

Hartmut Passauer
Mailto: passauer(at)gmx.at

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Der vorstehende Text durfte hier noch einmal mit Wissen und Einverständnis
von Hartmut Passauer veröffentlicht werden.
Er schrieb: "Na, klar ! Der selbe Text steht im WiKi."


Hartmut Passauer sucht weltweit nach Trägern des Namen PASSAUER /
BASSAUER / PASSOWER / PASSOUR / PATZAUER / PACZAWER / PASSAWER
oder ähnlichen Schreibweisen.

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