Peter SOMMERFELD oo 1709 Maria SCHÜNICKE.

SOMMERFELD(T)-Vorkommen sowie Verbindung zu Personen und Familien anderen Namens in der Neumark (Ost-Brandenburg). *) Nm = Neumark.
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Peter SOMMERFELD oo 1709 Maria SCHÜNICKE.

Beitrag von -sd- » 10.09.2011, 11:39

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Peter SOMMERFELD, Junggeselle,
oo am 28. Oktober 1709 in Heinersdorf,
Amt Himmelstädt, Kreis Landsberg an der Warthe,
Maria SCHÜNICKE (auch SCHÖNIGKE).

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Quelle:
'Schäfer und Hirten in Cladow und Heinersdorf, Kreis Landsberg,
im 17. und 18. Jh.' von Ruth Hoevel
In: Ostdeutsche Familienkunde, Band XII 37. Jg. 1989, Heft 3.
Siehe: http://www.gca.ch/Genealogie/Landsberg/ ... eite_h.htm

Das hier vorliegende Material ist freilich zu gering, um allgemeine Schlüsse
zu ziehen. Immerhin scheint es, daß die Schäfer - wie auch sonst vielfach
beobachtet wurde - unter sich heiraten, Schäfer- und Hirtenfamilien sich
kaum verbinden, Patenbeziehungen aber möglich sind.

Über die Schäfereien der Orte Cladow (später Kladow) und Heinersdorf -
beide Dörfer gehörten zum Amt Himmelstädt - sind wir nur sporadisch unter-
richtet. 1589 hatte der "unlängst gestorbene" Lehnschulze Jürgen Fuchs
in Cladow außer seinen vier Hufen und bestimmten Rechten auch eine
Schäferei; ebenfalls 1589 besaß der Lehnschulze Peter Rehfeldt in
Heinersdorf vier Lehnhufen, die Schäferei und weitere Gerechtigkeiten.
1647 lagen im eigentlichen Arntshof Himmelstädt viele Gebäude zerstört;
das vor einigen Jahren eingeäscherte Vorwerk Cladow - bei dem Dorfe
Cladow hatte vor 1589 Markgraf Hans von Küstrin eine Schäferei angelegt -
lag glatt zu Grunde; gab es früher in Himmelstädt 1.200 Schafe, so jetzt nur
noch 292. Auch die Einwohnerzahl war stark zurückgegangen, vor allem in
Heinersdorf, das dreimal nacheinander abgebrannt war. 1685 sind die
Schäfereien sehr schwach, weil der vorige harte Winter die Schafe sehr
mitgenommen hatte. Noch sind die Lehnschulzen in Cladow und Heinersdorf
mit je einer Freischäferei belehnt, einer Sondergerechtigkeit, die offenbar
nicht allen Orten zustand. Im Amtsvorwerk Cladow war das Schäferhaus
schadhaft und mußte auf einer Seite verschwellt werden, der Schafstall
selbst jedoch in Ordnung; zeitweise wurden hier bis zu tausend Schafe
gehalten. In den erhaltenen Bevölkerungslisten der Neumark wie der
Klassifikation von 1718, in den Mahlgastlisten der Neumark werden -
im Gegensatz zur ansässigen Bevölkerung - Schäfer und Hirten nur als
'Zahl', aber nicht namentlich genannt, und in den Einwohnerlisten von
1742 werden sie erst gar nicht erwähnt.

Quelle für die nachstehenden Angaben sind die Kirchenbücher von Cladow;
sie begannen - wie auch die für das eingemeindete Heinersdorf - für Taufen,
Trauungen und Beerdigungen 1654; die andere Filia, Himmelstädt, erhielt
erst 1824 ein eigenes Kirchenbuch in der Mater. Die von Meyerding de Ahna
festgestellte Lücke für die Jahre 1743-1823 konnte Ende der 1930er Jahre
beseitigt werden, als sich diese Bücher unter den Akten des Pfarramtes
Lorenzdorf wiederfanden Ob sie den letzten Krieg überstanden haben, ist
unbekannt. Zumindest liegen sogenannte 'Zweitregister', d.h. Abschriften
für die Jahre 1813-1874, in Landsberg.

Christian Heilmann

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Dankenswerterweise übermittelt von Hans-Dieter Zemke.

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