David SOMMERFELDT / _ JANTZEN oo 1788 in Thiergartsfelde.

SOMMERFELD(T)-Vorkommen sowie Verbindungen zu Personen und Familien anderen Namens in der ehemaligen preußischen Provinz Westpreußen.

Moderator: -sd-

Antworten
Benutzeravatar
-sd-
Site Admin
Beiträge: 7195
Registriert: 05.01.2007, 17:50

David SOMMERFELDT / _ JANTZEN oo 1788 in Thiergartsfelde.

Beitrag von -sd- » 30.05.2017, 09:02

------------------------------------------------------------------------------------------------

David SOMMERFELDT * 14. Juli 1759 Orlofferfelde,
(Vater: Heinrich SOMMERFELD)
oo 12. Juni 1788 in Thiergartsfelde, Markushof, Kreis Marienburg,
_ _ JANTZEN, Jungfrau.

Quelle:
IGI = International Genealogical Index - veröffentliche Datenbank der LDS.
LDS = The Church of Jesus Christ of Latter-day Saints - kurz: Mormonen.

-------------------------------------------------------------------------------------------------

Ergänzende Hinweise:
Mennonitische Gemeinde Markushof im Kleinen Marienburger Werder.
Markushof, Kreis Marienburg, Westpreußen.

Bei der Google-Eingabe von Begriffen wie 'Markushof+Mennoniten'
oder auch 'Markushof+Mennonitenkirche' gibt es eine Fülle von
Genealogischen Quellen sowie eine Link-Sammlung.

Hinweise zu Thiergartsfelde und zu Orlofferfelde:
http://www.westpreussen.de/cms/ct/ortsv ... hp?ID=6493
http://www.westpreussen.de/cms/ct/ortsv ... ssuche.php

-------------------------------------------------------------------------------------------------

Markushof, Dorf im Marienburger Kleinen Werder mit 650 Einwohnern,
war von 1791 bis 1890 Sitz der Mennonitengemeinde gleichen Namens. 1790
trennten sich nach zwölfjährigen Streit etwa 400 Personen, darunter vier
Prediger und vier Diakone, von der über 2000 Seelen großen Gemeinde
Thiensdorf. Der kleinere Teil und die Gemeinden Orlofferfelde und Danzig
wollten die gemischten Ehen, welche bis 1772 in den friesischen Gemeinden
zugelassen wurden, beibehalten und die Kinder aus diesen Ehen sowie andere
Religionsverwandte auf deren Wunsch durch die Taufe in die Gemeinde auf-
nehmen. Der größere Teil der Thiensdorfer Gemeinde und vier andere friesi-
sche Gemeinden lehnten beides ab. Am 21. April 1791 wurde die Trennungs-
akte von beiden Teilen unterschrieben. Der kleinere Teil baute darauf in
demselben Jahr in Markushof ein Gotteshaus, in welchem am ersten Weih-
nachtstag der Älteste Heinr. Donner von Orlofferfelde die erste Predigt hielt.
1792, am Sonntag Invokavit, wurde der erste Älteste der Gemeinde Markushof,
Johann Sperling, von dem Ältesten H. Donner befestigt.

Die Seelenzahl der Gemeinde blieb ziemlich gleichmäßig; 1852 waren es 452,
1881 450 Seelen. Im Lauf der Jahre näherten sich die Gemeinden wieder.
1865 baute die Gemeinde Thiensdorf ein neues Gotteshaus. Bei der letzten
Andacht im alten Gotteshause lud der Älteste Siebert von Markushof die
Gemeinde ein, während des Baues das Gotteshaus seiner Gemeinde zu be-
nutzen. Dort predigten nun die Prediger beider Gemeinden abwechselnd.
Im Herbst wurde an zwei Sonntagen gemeinsam das Abendmahl gefeiert,
welches beide Ältesten bedienten.

Am 25. März 1888 durchbrach die Nogat den Damm bei Jonasdorf in einer
Länge von 130 m und setzte das Kleine Werder unter Wasser. Das Gottes-
haus zu Markushof wurde stark beschädigt. Da boten die Gemeinden in
Holland, Hamburg-Altona und Danzig einen größeren für kirchliche Zwecke
gesammelten Geldbetrag an, wenn die Gemeinden Thiensdorf und Markushof
sich wieder vereinigten und anstatt der Kirche in Markushof, welche in der
Nähe der Thiensdorfer Kirche stehe, eine Kirche in Preußisch Rosengart
bauen würden. Am 4. März 1890 wurde in einer gemeinsamen Versammlung
beider Gemeinden beschlossen, daß sie fernerhin als die vereinigte Gemeinde
Thiensdorf-Markushof zusammengehören sollten. Die Kirche in Markushof
wurde so weit hergestellt, daß Andachten darin stattfinden konnten, und
1894 abgebrochen, nachdem am 14. Juni die Kirche in Preußisch Rosengart
eingeweiht war.

Quellen: Die Chroniken der Gemeinden Thiensdorf und Orlofferfelde.

Antworten

Zurück zu „Westpreußen“