Ritter namens (von) Sommerfeld.

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Heimbeko (Embeko) Ritter von Sommerfeld * ca. 1240, oo vor 1270 N.N
1285 Ordensritter im Kulmer Land.

Volpert von Sommerfeld * ca. 1250
(Sohn von Herbord von Sommerfeld * ca. 1210),
1292 Lehensträger von Wendis in Spremberg, Niederschlesien.

Fricko (Frizco) Ritter von Sommerfeld * ca 1272
(Sohn von Heimbeko (Embeko) Ritter von Sommerfeld * ca. 1240)
1314 bis 1330 Ordensritter. Zeuge in Kulm.

Konrad Ritter von Sommerfeld * ca. 1291
(Sohn von Heimbeko (Embeko) Ritter von Sommerfeld * ca. 1240)
1320 Herr auf Raikau bei Dirschau.

Friedr. Ritter von Sommerfeld * ca. 1290
(Sohn von Heimbeko (Embeko) Ritter von Sommerfeld * ca. 1240)
1330 in Kulm. Ritter des Deutschen Ordens.

Wenzelaus (von) Sommerfeld * ca 1350
(Wenzelaus und Hanus sind Brüder.
1410 Soldhauptmann beim Deutschen Orden.

Hanus von Sommerfeld (Bruder von Wenzelaus) * ca. 1352, oo vor 1388 N.N.
1410 Soldhauptmann beim Deutschen Orden.

Michel von Sommerfeld * ca. 1391
(Sohn von Hanus von Sommerfeld * ca. 1352)
1433 in Kulm beim Deutschen Orden.

Kunz Sommerfeld ... aus Schlesien * ca. 1420, + 1470,
1453 bis 1466 Söldner beim Deutschen Orden
(Kunz, Hans und Jeronimus sind Brüder.)

Hans Sommerfeld * ca. 1423
1454 bis 1466 Söldner beim Deutschen Orden.

Jeronimus Sommerfeld * 1428
1454 bis 1466 Söldner beim Deutschen Orden.

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Zur Besiedlung des Landes Preußen.

Feststellung: An der Besiedlung Preußens, vor allem an der Besiedlung des südöstlich von Elbing gelegenen
Raums, haben schlesische Familien entscheidenden Anteil.

Im Jahre 1236 führt der Markgraf Heinrich von Meißen eine große Schar von Edlen, Rittern und Siedlern nach
Preußen, die sich vornehmlich im Land Pomesanien niederlassen. Ihnen folgen 1239 Ritter des Herzogs Otto
von Braunschweig, die in Warmien (später Ermland genannt), in Natangen und im Bartener Land Grundbesitz
erwerben. Harzbewohner, Sachsen und Thüringer siedeln im gesamten Hockerland und gründen dort die
Städte Mühlhausen, Saalfeld, Osterode und Hohenstein.

Sachsen und Schlesier besiedeln das Ermland, wo schlesische, ober- und niedersächsische Namen bis zum
Zusammenbruch des Deutschen Reichs vielfach vertreten sind. Auch die Sprache der Bevölkerung weist
auf die beiden Ursprungsländer hin: westlich der Passarge wird sie als oberländischer, östlich des Flusses
als Breslauer Dialekt bezeichnet.


Schlesier im Deutschen Orden.

Im Jahre 1410 nehmen an der Schlacht bei Tannenberg (Grunwald) und an der Verteidigung des Haupt-
hauses Marienburg auf Seiten des Deutschen Ordens folgende Mitglieder der im Raum Liegnitz ansässigen
Ritterschaft teil:

u. a. ... Wenzelaus Sommerfeld ... Heinze, Hans und Georg von Stosch

Diese schlesischen Adelsgeschlechter bleiben dem Deutschen Orden auch in der folgenden Zeit verbunden.
So kämpfen im sogenannten Bundeskrieg (1454 - 1466) im Söldnerheer des Ordens gegen den aus preußi-
schem Landadel (geführt von dem Eidechsenritter v. Baysen) und preußischen Städten (geführt von Danzig)
gebildenen Preußischen Bund: u. a. ... Kunz Sommerfeld

Feststellungen:

An der Entscheidungsschlacht des Deutschen Ordens 1410 nehmen 550 deutsche Ritter teil, die selbst
nicht dem Orden angehörten; 321 dieser Ritter sind schlesischer Provenienz.

Im Bundeskrieg kämpfen auf Seiten des Ordens 628 deutsche Ritter; 277 von ihnen stammen aus Schlesien.

Unter diesen schlesischen Adligen ist der Anteil derjenigen groß, die aus Familien stammen, die im Fürsten-
tum Liegnitz beheimatet sind.

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Quelle: Deutscher Familienarchiv Nr. 80