Die von SOMMERFELD in Coswig bei Dresden.

von SOMMERFELD(T)-Vorkommen sowie Verbindungen zu Personen und Familien anderen Namens. Weitere Einträge auch in der Rubrik 'Schlesien'.

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Die von SOMMERFELD in Coswig bei Dresden.

Beitrag von -sd- » 03.02.2007, 00:44

Vom sächsischen Kleinadel: Die von Sommerfeld in Coswig bei Dresden.
Von Dr. Gustav Sommerfeldt, Dresden
In: 'Der Deutsche Herold' - Zeitschrift für Wappen-, Siegel- und Familienkunde. 63. Jahrgang. Berlin 1932.

Sommerfeld, heutiger Vorort und Bahnstation im Osten Leipzigs, wurde 1490, am Sonntag nach Bartholomäi,
den Brüdern Heinrich, Jakob, Gregor und Moritz THÖMMEL durch den Herzog Georg verschrieben *).
Daß aber auch eine Adelsfamilie nach ihm den Namen hatte, war bisher unbekannt und kann zur Ergänzung
der seit 1930 im Erscheinen begriffenen Geschichte der Familie von SOMMERFELD herangezogen werden.

Im Lehnbuch Friedrichs des Strengen vom Jahr 1349 wird der Ort Sumervelt genannt.
Als Lehngut samt Wohnhaus (curia) wurde den aus jenem Dorf stammenden Brüdern
Johann und Nikolaus von SOMMERFELD am 29. Juni 1369 für 40 Schock Groschen
das ehemals von der Familie von MUNZIG besessene Coswig bei Dresden verliehen.

Hauptstaatsarchiv zu Dresden, Kopial 27, Blatt 80 und 28, Blatt 3:
Littera Johannis de SUMMERFELT. - Domini Fredericus, Balthazar
et Wilhelmus lantgrafii contulerunt honestis Johanni de SUMMERFELT
, Nycolao ejus fratri, et eorum heredibusfeodaliter, ac ipsis juste
vendicionis tytulo pro 40 sexagenistradiderunt unum allodium cum una
curia habitacionis sitis in villa et campis Koszewicz cum omnibus juribus et
pertinenciis singulis, prout Stammen MUNCZ **) a nobis tenuit in feudum,
et ex ipsius obitu ad nos sunt legitime devolute. Predictis eciam talem
fecimus graciam specialem, quod predicta bona cum ipsorum
possessionibus ad futuram vendicionem, nec aliis personis modo
quocunque obligare tenemur. Datum anno 1369, in die beatorum
Petri et Pauli apostolorum.


*) Hauptstaatsarchiv zu Dresden, Kopial 60, Blatt 208.
**) Sein Verwandter war der im Lehnbuch Friedrichs des Strengen
Seite 20 genannte Dietrich (Ticzmannus) de Munczk.

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Quelle:
'DER DEUTSCHE HEROLD', Februar 1932.

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